Verschmutzungsursachen
Mit der Reinigung verbundene Begriffe wie Schmutz und Sauberkeit gehören zum allgemeinen Sprachgebrauch, sie sind nicht exakt definiert.
Ein Reinigungsproblem muss daher unter Berücksichtigung der Art des Schmutzes, der Entstehung der Schmutzablage, der Beschaffenheit der verschmutzen Fläche und möglicher physikalisch/chemisch/biologischer Reinigungsmechanismen beurteilt werden!
Verschmutzungen auf bewitterten mineralischen Oberflächen – Putze, Sicht-, Waschbeton, Faserbeton, Natursteinen - entstehen entgegen landläufiger Ansicht weitgehend NICHT durch atmosphärische Schmutzfracht (Staub, verschmutze Niederschläge !) sondern als organischer Bewuchs, d.h. durch Pilze, Algen, Flechten. Dieser Bewuchs ruft den optischen Effekt einer Verschmutzung hervor.
Die Selbstreinigungskraft von Fassaden, soweit es um Schmutzfracht aus Wind und Regen geht, ist besser als allgemein angenommen wird, ginge es nur um diesen Schmutz, würden Fassaden im Zeitablauf früher aus Gründen technischer Defekte nach einer Sanierung verlangen als wegen nötiger Reinigung Es gibt allerdings Ausnahmen, an Gebäuden in unmittelbarer Nähe von verkehrsmäßig besonders stark belasteten Strassen überfordern die Verbrennungsrückstände in den Autoabgasen mit ihren Feinstaubanteilen diese Selbstreinigung der Fassade.
Da wie eingangs beschrieben die Art des Schmutzes das Reinigungsproblem definiert, ist es vorteilhaft, ohne aufwändige chemische Untersuchung eine möglichst einfache Einschätzung für die richtige Kategorisierung zu finden. Hier wird versucht, das an Hand zweier Fotos fest zu machen.
Bild 1 zeigt ein mehrgeschossiges Haus, man sieht, dass die oberen Etagen vollkommen sauber sind und nach unten zunehmend verschmutzen, die Selbstreinigung durch die Bewitterung setzt zuerst unter den Fensterblechen aus, sie hemmen eine „Spülung“ durch den Regen, die Selbstreinigungsmöglichkeit von oben her wird von der zunehmenden Verschmutzung von unten überlagert. Ursache sind hier natürlich Autoabgase in einer schluchtartig engen und verkehrsmäßig sehr belebten Innenstadtsituation. Für diese Art der Verschmutzung gibt es kein prophylaktisches Schutzsystem, auch das System der AMI - mineralischen Imprägnierung hilft nicht bei diesem Verschmutzungsbild. Denkbar ist eine Behandlung der gefährdeten Fassadenteile mit einer transparenten Opferschicht, um eine allfällige konventionelle Reinigung zu erleichtern.
Bild 2 ein genau gegensätzliches Verschmutzungsbild, die Verschmutzung nimmt auf der Giebelseite (ohne Dachvorsprung) nach oben hin zu, sie ist unter den schützenden Fensterblechen geringer, Wärmebrücken zeichnen sich im Verschmutzungsbild ab. Dies sind die Indizien für eine biologische Verschmutzung durch Mikroorganismen, ein mehr oder weniger hängt hier ausschließlich vom lokalen Feuchtigkeitsangebot sei es durch Schlagregen, Taubildung und kleinklimatische Bedingungen (Baumschatten, offene Wasserflächen u.dgl.) ab. Konventionelle Reinigung ist hier keine sinnvolle Alternative zur mineralischen Imprägnierung nach dem System AMI (MA Linz doc/Reinigung), auch eine Neufärbelung schafft nur kurzfristig Abhilfe.
','Verschmutzungsursachen Mit der Reinigung verbundene Begriffe wie Schmutz und Sauberkeit gehören zum allgemeinen Sprachgebrauch, sie sind nicht exakt definiert. Ein Reinigungsproblem muss daher unter Berücksichtigung der Art des Schmutzes, der Entstehung der Schmutzablage, der Beschaffenheit der verschmutzen Fläche und möglicher physikalisch/chemisch/biologischer Reinigungsmechanismen beurteilt werden! Verschmutzungen auf bewitterten mineralischen Oberflächen – Putze, Sicht-, Waschbeton, Faserbeton, Natursteinen - entstehen entgegen landläufiger Ansicht weitgehend NICHT durch atmosphärische Schmutzfracht (Staub, verschmutze Niederschläge !) sondern als organischer Bewuchs, d.h. durch Pilze, Algen, Flechten. Dieser Bewuchs ruft den optischen Effekt einer Verschmutzung hervor. Die Selbstreinigungskraft von Fassaden, soweit es um Schmutzfracht aus Wind und Regen geht, ist besser als allgemein angenommen wird, ginge es nur um diesen Schmutz, würden Fassaden im Zeitablauf früher aus Gründen technischer Defekte nach einer Sanierung verlangen als wegen nötiger Reinigung Es gibt allerdings Ausnahmen, an Gebäuden in unmittelbarer Nähe von verkehrsmäßig besonders stark belasteten Strassen überfordern die Verbrennungsrückstände in den Autoabgasen mit ihren Feinstaubanteilen diese Selbstreinigung der Fassade. Da wie eingangs beschrieben die Art des Schmutzes das Reinigungsproblem definiert, ist es vorteilhaft, ohne aufwändige chemische Untersuchung eine möglichst einfache Einschätzung für die richtige Kategorisierung zu finden. Hier wird versucht, das an Hand zweier Fotos fest zu machen. Bild 1 zeigt ein mehrgeschossiges Haus, man sieht, dass die oberen Etagen vollkommen sauber sind und nach unten zunehmend verschmutzen, die Selbstreinigung durch die Bewitterung setzt zuerst unter den Fensterblechen aus, sie hemmen eine „Spülung“ durch den Regen, die Selbstreinigungsmöglichkeit von oben her wird von der zunehmenden Verschmutzung von unten überlagert. Ursache sind hier natürlich Autoabgase in einer schluchtartig engen und verkehrsmäßig sehr belebten Innenstadtsituation. Für diese Art der Verschmutzung gibt es kein prophylaktisches Schutzsystem, auch das System der AMI - mineralischen Imprägnierung hilft nicht bei diesem Verschmutzungsbild. Denkbar ist eine Behandlung der gefährdeten Fassadenteile mit einer transparenten Opferschicht, um eine allfällige konventionelle Reinigung zu erleichtern. Bild 2 ein genau gegensätzliches Verschmutzungsbild, die Verschmutzung nimmt auf der Giebelseite (ohne Dachvorsprung) nach oben hin zu, sie ist unter den schützenden Fensterblechen geringer, Wärmebrücken zeichnen sich im Verschmutzungsbild ab. Dies sind die Indizien für eine biologische Verschmutzung durch Mikroorganismen, ein mehr oder weniger hängt hier ausschließlich vom lokalen Feuchtigkeitsangebot sei es durch Schlagregen, Taubildung und kleinklimatische Bedingungen (Baumschatten, offene Wasserflächen u.dgl.) ab. Konventionelle Reinigung ist hier keine sinnvolle Alternative zur mineralischen Imprägnierung nach dem System AMI (MA Linz doc/Reinigung), auch eine Neufärbelung schafft nur kurzfristig Abhilfe.